Die IT-Infrastruktur und die damit verbundene Informationstechnologie sind für Hochschulen ein unverzichtbarer Bestandteil nahezu aller Arbeitsabläufe. Der überwiegende Anteil der IT-Basisinfrastruktur wird durch zentrale Einrichtungen an Hochschulen erbracht und je nach Ausprägung der Zentralisierung der IT-Systeme stellen diese Einrichtungen fast die gesamte IT-Infrastruktur an den Hochschulen bereit.

Literatur:

Becker, A. & Stang, R. (Hrsg.) (2020). Lernwelt Hochschule. Dimensionen eines Bildungsbereichs im Umbruch. Berlin, Boston: De Gruyter Saur. doi: 10.1515/9783110591026

Ebeling, B. (2018). Herausforderungen der IT-Unterstützung von Verwaltungsprozessen und Drittmittelprojektmanagement an deutschen Hochschulen. Doktorarbeit. Hannover: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität. doi: 15488/3528.

Höfler-Hoang, B., Röder, D. & Ertz, F. (2020). Digitalisierung als Teil der Universitätsentwicklung. In R. Stang & A. Becker (Hrsg.): Zukunft Lernwelt Hochschule. Perspektiven und Optionen für eine Neuausrichtung (S. 35-43). Berlin, Boston: De Gruyter Saur. doi: 10.1515/9783110653663

Ilg, K. (2020). Zentrale Lernflächen für die Fachhochschule Bielefeld. In R. Stang & A. Becker (Hrsg.): Zukunft Lernwelt Hochschule. Perspektiven und Optionen für eine Neuausrichtung (S. 165 - 174). Berlin, Boston: De Gruyter Saur. doi: 10.1515/9783110653663

Köster, A., Staude, S. & Bieker, T. (2020). Digitalisierung als gelebte Praxis. In R. Stang & A. Becker (Hrsg.): Zukunft Lernwelt Hochschule. Perspektiven und Optionen für eine Neuausrichtung (S. 132-139). Berlin, Boston: De Gruyter Saur. doi: 10.1515/9783110653663

Petschenka, A., Stang, R., Becker, A., Franke, F., Gläser, C., Weckmann, H.-D. & Zulauf, B. (2020). Die Zukunft der Lernwelt Hochschule gestalten. Ein Baukasten für Veränderungsprozesse. In R. Stang & A. Becker (Hrsg.): Zukunft Lernwelt Hochschule. Perspektiven und Optionen für eine Neuausrichtung (S. 213-256). Berlin, Boston: De Gruyter Saur. doi: 10.1515/9783110653663

Pongratz, J. C. A. (2018). IT-Architektur für die digitale Hochschule. Doktorarbeit. München: TUM.University Press.

Good-Practice-Beispiele:

  • An der Hochschule Offenburg sind im IT-Competence Center alle Themen mit IT-Bezug verankert. Unter seinem Dach werden alle IT-Aktivitäten, IT-Kompetenzen und IT-Ressourcen der Hochschule innerhalb einer Matrixorganisation gebündelt und koordiniert. Zentral ist der IT-Servicekatalog, durch den IT-Services für die gesamte Hochschule zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig ist das Zentrum für die Weiterentwicklung und Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, die Bereitstellung und den sicheren Betrieb aller IT-Services, als auch für das Portfoliomanagement aller Projekte mit IT-Bezug an der Hochschule verantwortlich [1].
  • Das Rechenzentrum der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ostfalia ist vor allem für solche Aufgaben zuständig, die von allgemeiner Bedeutung für die gesamte IT-Infrastruktur der Hochschule sind. Insbesondere unterstützt das Rechenzentrum die Fakultäten bei Organisation, Betrieb und Service der studentischen Ausbildung und stellt IT-Infrastrukturen für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Zudem betreibt und verbessert das Rechenzentrum kontinuierlich die serviceorientierte IT-Infrastruktur der Hochschule [2].
  • Der Geschäftsbereich IT Service Center ist eine zentrale Einrichtung an der Hochschule Osnabrück. Die Aufgabe besteht hochschulweit in der Bereitstellung, dem Betrieb und der laufenden Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur. Das Dienstleistungs- und Supportangebot des IT Service Centers ist in die vier Bereiche Anwendungsentwicklung, Basistechnologie, IT Service und IT Infrastruktur aufgeteilt [3].
  • Neuausrichtung der IT-Landschaft der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg: Die an der HAW Hamburg bereits existierende IT-Infrastruktur mit einem flächendeckenden Campus-Netzwerk und einem Unterstützungsangebot durch Services des ITSC bildet hierfür eine solide Grundlage. Im Zuge der Neuausrichtung gilt es, Lösungen für veränderte Anforderungen an IT-Systeme zu schaffen. Dies betrifft vor allem die steigende Nachfrage nach Rechenleistung, IT-Infrastruktur und unterstützenden IT-Serviceleistungen. Gemeinsam mit dem Leiter des ITSC und in enger Abstimmung mit dem Kanzler und den Fakultätsvertreter*innen in den Arbeitsgruppen sowie im IT-Steuerungskreis wird dies in konkreten Projekten initiiert und umgesetzt [4].

[1] weiterführend: https://cit.hs-offenburg.de/nc/campus-it-cit/?id=10088%27A=0

[2] weiterführend: https://www.ostfalia.de/cms/de/rz/organisation/

[3] weiterführend: https://www.hs-osnabrueck.de/itsc/

[4] weiterführend: https://www.haw-hamburg.de/digitalisierung/was-wir-tun/digitale-infrastruktur-und-services/neuausrichtung-der-it-landschaft/

Steckbrief Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Steckbrief Hochschule Offenburg

Steckbrief Hochschule für angewandte Wissenschaften Ostfalia

Steckbrief Hochschule Osnabrück

Tipps/Handlungsempfehlungen:

  • kurze Innovationszyklen berücksichtigen
  • Modernisierungsprozesse unterstützen
  • Ressourcen und Personal anpassen/erweitern
  • Hochschulweite Kooperationen anstreben (Bibliothek, Rechenzentrum, Medienzentren, Verwaltung, Didaktikzentren, Fakultäten/Fachbereiche, ...)