Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 19 Nächste Version anzeigen »

Die Digitalisierung greift auch bei der Abbildung von Lernräumen, so sollte das Zusammenspiel physischer und virtueller Lernräume stärker unterstützt werden.

Literatur

Quellen

Bertelsmann Stiftung, Hrsg. (2017): Monitor Digitale Bildung. Die Hochschulen im digitalen Zeitalter. Gütersloh, Bertelsmann Stiftung.

Budde, J.; Oevel, G. (2016): Innovationsmanagement an Hochschulen: Maßnahmen zur Unterstützung der Digitalisierung von Studium und Lehre, in: Mayr, H.C.; Pinzger, M. (Hrsg.): Informatik 2016. Lecture Notes in Informatics. Bonn, Gesellschaft für Informatik, S. 947-959.

Getto, B.; Hintze, P.; Kerres, M.; Hrsg. (2018): Digitalisierung und Hochschulentwicklung. Pro-ceedings zur 26. Tagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e.V. Münster, New York, Waxmann.

Günther, D.; Kirschbaum, M.; Kruse, R.; Ladwig, T.; Prill, A.; Stang, R.; Wertz, I. (2019): Zukunftsfähige Lernraumgestaltung im digitalen Zeitalter. Essen, Edition Stifterverband.

Harris-Huemmert, S.; Pohlenz, P.; Mitterauer L.; Hrsg. (2018): Digitalisierung der Hochschullehre. Münster, New York, Waxmann.

Horz, H.; Schulze-Vorberg, L. (2017): Digitalisierung in der Hochschullehre. Berlin, Konrad Adenauer Stiftung.

Wachtler, J.; Ebner, M.; Gröblinger, O.; Kopp, M.; Bratengeyer, E.; Steinbacher, H.P.; Freisleben-Teutscher, C.; Kapper, C.; Hrsg. (2016): Digitale Medien: Zusammenarbeit in der Bildung. Münster, Waxmann.

Wannemacher, K. (2016): Organisation digitaler Lehre in den deutschen Hochschulen. Berlin, Hochschulforum Digitalisierung.

Good-Practice aus dem Internet

Lizenzmodell als Stellschraube

Mitarbeiter der Uni Mannheim können Adobe Connect kostenfrei nutzen, um Online Konferenzen abzuhalten oder Präsentationen zu halten (Quelle: https://www.bib.uni-mannheim.de/multimedia-zentrum/services/online-konferenzen/ 29.10.19)

Tipps/Handlungsempfehlungen 

Digitalisierungsstrategie
  • hochschulweite Strategie entwickeln
  • in (internen) Zielvereinbarungen verankern
  • physische und hybride Strukturen in der Digitalisierungsstrategie  berücksichtigen

Stimmen von Studierenden

Herausforderungen/Wünsche/Bedarfe
  • "Es gibt aber auch ganz viele Spezialisten, die dann entscheiden auch die Powerpoint-Präsentation sehr minimalistisch zu machen und schreiben dann sehr viel auf dem OHP oder benutzen ihre Folien im Grunde gar nicht oder schreiben auf die Folie nur sehr wenig drauf und das meiste sagen sie. Das kann man alles machen, nur dieses permanente Mitschreiben müssen lenkt extrem davon ab tatsächlich zuzuhören, was jemand vorne sagt. Gerade wenn, es gibt wirklich Spezialisten, die ihre Folien nicht hochladen. Es gab zu mindestens zwei, die gibt's mittlerweile auch nicht mehr aber gab's. Es hindert einen extrem daran tatsächlich aus der Veranstaltung was mitzunehmen. Man kommt dahin, um Material zu sammeln. Lernen tut man das wann anders. Das meiste hat man nicht mal wirklich, ich will ja nicht sagen vergessen, weil man hat es nie wirklich gelernt in der Veranstaltung, also solche Screencasts, dass wäre schon absolut fantastisch, ehrlich."


  • "In der Bib gibt es diesen Raum, da ist auch Office drauf, aber da kann man nicht in einer Gruppe sich hinsetzen"


  • "Auch total wichtig, weil man sich oftmals, wenn man nicht viele Kommilitonen um sich hat, mit denen man klarkommt, vielleicht nicht hinterher kommt, wenn man nicht da war. Und oftmals Dozierende ja auch was sagen, was wichtig ist und nicht gerade aufgeschrieben ist."


  • "Also ich muss sagen, ich habe mich noch gar nicht mit der Möglichkeit beschäftigt, dass das aufgezeichnet wird. Aber klar, wenn man mal fehlt oder so, wäre das schon super praktisch. Die werden auch aus der Erfahrung heraus von den Dozenten fast gar nicht genutzt."
  • "Also bei uns geht es nicht anders, als das wir digitale Medien nutzen. Weil in der Bibliothek, die ganzen Bücher, die im Informatikbereich da sind, die sind uralt. Und das geht halt überhaupt nicht und teilweise sind Bücher auch schwierig in unserem Bereich, weil nach einem halben Jahr ist, das alles wieder überholt. Und da ist es dann gut, dass auch was Digitales angefordert werden kann, weil auch die gedruckten Bücher teilweise richtig teuer bei uns sind und das lohnt sich halt irgendwie nicht. Aber es ist gut, dass man da online Bücher leihen kann, teilweise dann auch nur einen Tag, aber immerhin. Man hätte es nur halt auch eher wissen müssen, dass das geht."


  • "Bücher dann über diesen VPN gezogen und da hat man dann eine Ausleihdauer von einem Tag. Und das Problem ist dann teilweise, also wenn ich recherchiere, dann muss ich das Buch auch mal von vorne bis hinten lesen, um zu wissen also was ich aus diesem Buch brauche und da reicht es mir nicht, dass für einen Tag zu leihen."


  • "Hilfestellung von Seiten der Hochschule. Also von daher die Nutzung hat schon zugenommen, aber die Frage ist, wie Moodle genutzt wird. Es gibt Professoren, die nutzen Moodle als einfach Verteilerplattform, wo etwas hochgeladen wird und dann soll sich das jeder runterladen und dann gibt es die Professoren, die dann auch Umfragen machen und solche Sachen machen."


  • "Vorlesungen aufgezeichnet und die wurden online gestellt und das finde ich persönlich richtig gut, Regelungstechnik, das wird aufgezeichnet und die Ängste anderer Professoren, dass dann keiner mehr zu der Vorlesung kommt sind überhaupt nicht zu bestätigen. Natürlich kommen weniger, aber der Prof macht gute Lehre, finde ich, also der erklärt gut. Aber es ist trotzdem hilfreich, wenn man weiß man konnte mal nicht zur Vorlesung gehen oder sich das angucken oder will es einfach nur noch mal ansehen. Da müsste man vielleicht eine Plattform bieten oder eine Lösung finden, dass dieses riesige Angebot mal leicht zugänglich und übersichtlich aufgearbeitet wird."
  • "So oder so mit E-Learning wird im seltensten Fall so strikt durchorganisiert. Das ist dann eher so wie in einer klassischen Bachelorvorlesung, dass da schon Moodle genutzt wird. Schon gewisse Tests oder Blogs als Aufgabe zu machen sind und bei der Präsenz beim Master dann zum Beispiel auf die Online-Präsenz gesetzt wird. Aber dann zum Beispiel auch in Kombination mit einer Ausarbeitung, die aber über Moodle hochgeladen wird. Das ist dann halt noch relativ klassisch. Also da ist die ganze Bandbreite im Moment noch vorhanden. Und dass alles wirklich auf E-Learning und online geht, ist eher selten. Also, dass ich Online-Präsenz mache und Moodle und nur Online-Tests, solche nicht. Also das ist eher noch selten."
  • "Ja, ja also es wird immer so eher so in den Bausteinen mit eingebunden oder im Standort (..) hat ein Kollege ein virtuelles Labor. Weil da war ein Fach, das ist ein technisches, physikalisches Labor und man konnte nicht alle Zeitkonten zeitgleich da rein und dann hat er das da virtualisiert und damit kann im Prinzip jeder virtuell dieses Labor benutzen. Das hat dann auch einen Landeslehrpreis bekommen. Also solche Bausteine im Curriculum."

Stimmen der Akteurinnen und Akteure

vielfältige kleinteilige Maßnahmen werden umgesetzt
  • "Also es geht ja auch in diesen Lehr/Lernlaboren darum, dass innerhalb eines Seminars der Studierenden in die Rolle des Lehrenden schlüpfen kann. Dann eben unter der Nutzung der Möglichkeiten, die er dort hat, sei es nun ein Smartboard oder Tablets oder so, versucht in der Ergänzung zu analogen Formen der Didaktik eben auch digitale Formen einfließen zu lassen. Der Raum ist also so gestaltet, dass das recht flexibel zu gestalten ist. Also auch im Sprachlabor zum Beispiel, da haben sich die Dinge geändert. Früher stand der Dozent vorne am zentralen Rechner und hat von dort die Übungen geleitet. Heute hat man da eben auch mehr den Aspekt des Selbstlernens und Hilfe von Systemen, die einem schnelles Feedback geben. Also die Qualität des Lernens hat sich da gewandelt."
  • "Wir sind gestartet 2014 mit der E-Learningstrategie, wo wir in jeder Fakultät uns größere Veranstaltungen, Massenveranstaltungen angeschaut haben und Projekte unterstützt haben. Also da mal zu schauen, was kann man da tun über den inverted classroom, flip classroom-Modelle. Über formatives Assessment im Studienverlauf. Da gab es verschiedene Ansätze. Das haben wir systematisch ausgewertet und auch evaluiert. Bieten jetzt eben breiter Unterstützung in den Bereichen an und gucken auch stärker auf Möglichkeiten größere Lerneinheiten mal zu digitalisieren. Wobei wir immer auf blended learning vor allem setzen. Wir sagen, wir sind weiterhin eine Präsenzuniversität  Wir sind keine Fernuniversität. Wir sehen das auch so, dass blended learning die E-learninganteile, die wir da haben, einfach nochmal ein anderes Lernen ermöglichen. Das heißt nicht, dass das Lernen besser wird automatisch dadurch, aber dass wir andere Lernwege haben. Allein schon Video. Das ist ja eine sehr niederschwellige Sache. Im Internet kann man nochmal zurückgehen, wenn man was nicht verstanden hat. Sich das nochmal anhören  Das ist so ein Zeitfaktor, eben auch im Sinne der Flexibilisierung. Und immer auch zu überlegen, was sind da passende Konzepte. Wir haben ein Beratungsteam, ein E-Learning Support Team, was aus Didaktikern besteht, aus technischer Expertise. Dass da verschiedene Akteure mit involviert sind. Dazu gehört unter anderem auch die Universitätsbibliothek, das [IT Zentrum] mit dem Geschäftsbereich [ für E-Learning ], [ der Bereich Qualitätsentwicklung und der Bereich für Lehrerbildung ], da wir gerade in der Lehrerbildung das auch zum Thema machen. Digitalisierung. Wir treffen uns regelmäßig in einem Lenkungsausschuss, um da auch zu schauen, was sind strategische Ansätze. Was sind die Anforderungen von den Fakultäten. Und im Alltag eben die Unterstützung über das Seviceteam."

  

  • "Da gucken wir natürlich auch, was gibt es an kollaborativen Formaten. Wie kann man das im Internet stützen. Gemeinsame Arbeit an Wikis beispielsweise. Wir haben gerade in diesem Jahr auch ein großes Buch oder ein umfangreiches Buch, ein Sammelband veröffentlicht, wo 90 Autoren aus unterschiedlichen Fakultäten einfach mal dargestellt haben, was sie für Projekte machen. Wo wir als [E-Learning-Gremium] unsere Strategie auch, also die Hochschulstrategie nochmal dargelegt haben - die Tools erläutert haben. Es ist ein richtig dicker Schinken geworden, der natürlich auch digital verfügbar ist. Einfach um auch nochmal zu zeigen, was hier möglich ist und Anregungen zu geben. Wir wollen das auch nochmal stärker im Internet dokumentieren mit kleinen Videos und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Das wird gerade auch weiter ausgebaut dieser Bereich."
  • "Ja, und genau dafür ist das sehr, sehr wichtig. Wir haben Studenten aus den Niederlanden, wir haben Studenten, die sich berufsbegleitend bei uns einschreiben. Wir haben Studenten aus Bayern, Hamburg, von ... bundesweit. Natürlich können die nicht bei jeder Präsenzveranstaltung dabei sein. Aber die möchten natürlich auch an ihrer Labortätigkeit, an ihren Veranstaltungen teilnehmen. Wir haben daher auch sehr viele Videoübertragungen für Lehrveranstaltungen. Das machen wir über eine Open-Source Lösung, die heißt Big Blue Button. Das ist eine Videokonferenzsoftware, wo 1-N übertragen können. Es können Rückfragen gestellt werden und dergleichen mehr. Die Übertragungen werden auch konserviert. Dass Studenten, die das zeitlich nicht einräumen konnten zu der Zeit online zu sein. Dass diese das zu einem späteren Zeitpunkt, sich die gesamte Vorlesung runterziehen können. Und noch einmal reingucken kann und auch in die Folien weiterklicken kann und dann springt die Lehrkraft dann automatisch mit ihrem Gespräch in genau diesen Passus. Zum Beispiel: ich habe das jetzt nicht verstanden, ich gucke mir das nochmal drei Mal an. Aber nur diesen Passus, also muss ich nicht im Video immer wieder hin und her spulen. Er kann die Folien immer wieder anklicken. Auch können Lehrkräfte ihre Folien im Nachhinein aktualisieren. Ich habe diese Vorlesung letztes Jahr gehalten, aber es hat sich etwas Neues ergeben. Dann kann ich aus diesem Foliensystem eine Folie austauschen. Das würde auch möglich sein. Dieses ortsunabhängige Lernen ist ein wesentlicher Punkt, den wir weiter ausbauen wollen."
  • "Ich war noch beim (..). An didaktischen interessanten Formaten ist eben dieses Format des Online-Formats, eines moderierten Seminars über 6 Wochen. Das gibt es schon recht lange und es kommt gut an. Es gab schon früher, meinetwegen im zweiten Semester von vier Semestern, dass man anstatt einer Einsendeaufgabe, das sind diese kleinen 8 seitigen Hausarbeiten, für die gleichen Creditpoints den gleichen Stoff in einem sechswöchigen Onlineseminar macht. Fast die Hälfte der Studierenden hat diese Option genommen. Also von einem kleinen Studiengang mit 50 Leuten, machen 20 bis 25 mit. Das ist ein Format, das vom DISK schon lange etabliert ist und fußt auf den Theorien, die es schon lange im eLearning Bereich gibt. Dass man sagt, es gibt einen bestimmten Inhaltsteil, den man als Student durcharbeiten muss und es gibt wöchentliche Aufgaben. Da [läuft] die Kommunikation meistens über das Forum, aber es gibt diesen Moderator, der pro Woche etwas anmoderiert. Dann liest jeder irgendeinen Stoff und muss pro Woche ein Pflichtposting und meinetwegen zwei Kommentarpostings machen. Durch diesen Verpflichtungscharakter hat man auf jeden Fall den Forentraffic und es ist belebt. Es muss miteinander kommuniziert werden. Als Qualitätsgarant oder als Ansprechpartner macht meistens der Moderator am Ende der Woche so eine Art Synthese. Das funktioniert sehr gut und ist auch beliebt. Das Format haben wir schon länger erfolgreich. Das haben wir auch außerhalb des (..) in diesen (..)-Kursen. Das ist ein Akronym. Diese Online-Seminare sind für alle Studis, auch für die Präsenzstudenten. Diese Online-Seminare finden zu Softskill-Themen wie Zeitmanagement, Präsentations[techniken] oder Online-Kommunikation und Online-Moderation statt, wo es auch darum geht, wie man sich in einem Online-Raum bewegt und moderiert. Das wird dann mit Studenten in einem Online-Raum geübt. Zwar ohne Creditpoints, aber die Studenten bekommen ein Teilnahmezertifikat. Für manche ist das, wenn sie sich später mal bewerben wollen, eine Art Weiterbildung, die sie gerne einreichen. Das [Zertifikat] ist dann ein Anreiz für den Studenten. Das wird auch relativ gut angenommen. Wir machen diese Online-Moderation und -Kommunikation einmal im Jahr. Da sind dann zwanzig oder so dabei. Wir hatten mal eine höhere Frequenz, einmal pro Semester, also zweimal im Jahr, aber da kriegt man nicht mehr so viele zusammen. Einmal im Jahr reicht eigentlich für dieses Format. Dann haben wir noch diese Online-Rallye zum Thema - da oben hängt doch die Postkarte mit der roten Online-Rallye Aufschrift: „Erfolgreich online Präsentieren“. Diese Rallye wird im Rahmen des OLAT-Kurses, „Präsentation erstellt und präsentiert“ durchgeführt. Das sind die didaktischen Formate, im Bereich eLearning, die mir einfallen, die gut funktionieren."
  • Keine Stichwörter